6. Juli 2010

Brief an Bundespräsident Wulff

Wulff: Patenschaft für „millionstes Plan-Patenkind“ ruhenlassen (...)
27. Juni 2010

Bundestag soll Strafrechtsänderung zu „Genitalverstümmelung“ ablehnen!

Bereits im Mai haben wir die BerichterstatterInnen aller Fraktionen gebeten, den Gesetzes-Entwurf zu den Änderungen im Strafrecht abzulehnen. Auszug aus unserem Schreiben an die ParlamentarierInnen: „Als bundesweites Netzwerk von Kinder- und Menschenrechtsorganisationen, das sich für den umfassenden Schutz gefährdeter Mädchen und die unbedingte Strafverfolgung der TäterInnen, insbesondere der anstiftenden Familienmitglieder einsetzt, bitten wir Ihre Fraktion, die in dem Gesetzesentwurf BT 17/1217 vorgeschlagenen Änderungen des Strafrechts abzulehnen.
20. Juni 2010

Human Rights Watch-Bericht: FGM im kurdischen Irak

Nachdem unsere Partnerorganisation WADI e.V. bereits Anfang des Jahres eine umfangreiche Studie über die weite Verbreitung von Genitalverstümmelungen im kurdischen Nordirak vorgelegt hatte, stellt nun die Organisation Human Rights Watch einen ausführlichen Bericht zu dieser Problematik vor. Über die Verbreitung von Genitalverstümmelung wurden kürzlich zwei Studien herausgegeben.
19. Juni 2010

Marie Nareku über Unversehrtheitskontrollen

Kenia, im Mai 2010. Marie Nareku erklärt: Medizinische Check-ups sind der einzige Weg, die Unversehrtheit der Mädchen sicherzustellen! Durch dieses Instrument kann nicht nur messbarer Schutz für die Kinder erreicht werden. Vielmehr wird verhindert, dass die Praktik im Geheimen fortgeführt wird, denn Verstümmelungen würden nun systematisch aufgedeckt. Aber bislang hat keine einzige Entwicklungshilfe-organisation diese rettende Maßnahme eingeführt – bis auf die Selbsthilfeorganisation Cafgem in Kenia: Marie Nareku betreut seit über […]
10. Juni 2010

Berichte seit September 2009

Über das Kinderschutzprojekt SOS FGM: dieStandard.at am 14. April 2010 „Erster Notruf für FGM-Betroffene„ von Beate Hausbichler AVIVA-BERLIN.de im Juni 2010: „FGM-Notruf für Betroffene und HelferInnen„ von Eva Jackolis
1. Juni 2010

TaskForce Mädchenschutz-Ansatz bei CAFGEM in Kenia eingeführt

Der Dortmunder Verein Tabu unterstützt seit Jahren das Projekt Cafgem in Kenia. 2010 hat der Verein das von der TaskForce entwickelte Instrument der Unversehrtheits-Kontrollen bei Cafgem eingeführt. Damit nimmt sich Tabu e.V. vor, den Mädchenschutz-Ansatz umzusetzen, den wir im Rahmen der Patenmädchen-Kampagne seit 2009 u.a. gemeinsam mit Tabu e.V., Wadi e.V. und Giordano Bruno Stiftung von den großen Patenkind-Organisationen einfordern. Hier wird die Unversehrtheit der Cafgem-Schülerinnen durch einen kurzen und schmerzlosen Check-up […]
22. Mai 2010

Genitalverstümmelung & die Fortsetzung des Täter-Opfer-Konflikts…

…bei den westlichen Organisationen und „AktivistInnen“ Seit wir 2007 erstmals in unserem Präventionsprogramm darauf verwiesen haben, dass die regelmäßige medizinische Überprüfung der genitalen Unverehrtheit gefährdeter Mädchen eine Voraussetzung für die effektive Verhinderung der Verstümmelungen ist – und wir letztes Jahr in Vorbereitung der Patenmädchen-Kampagne das gleiche Prinzip für die Organisationen der Entwicklungshilfe adaptiert haben, sorgt diese Forderung immer wieder für Entrüstung innerhalb der westlichen Organisationen und „AktivistInnen“: Es sei eine Demütigung, den Mädchen regelmäßig „unter die […]
16. Mai 2010

Bundesrat will Genitalverstümmelung nicht völlig verbieten

Entfernung der Schamlippen durch Ärzte bleibt legal Hamburg, den 16. Mai 2010 – Der Bundesrat verabschiedete im März 2010 den Entwurf für einen eigenen Straftatbestand „Genitalverstümmelung“. Verstümmelnde Eingriffe, die von Ärzten durchgeführt werden – wie die Entfernung der inneren Schamlippen – sollen jedoch von der Strafnorm ausgeschlossen bleiben. Nach dem Willen der Gesetzesinitiatoren sollen Ärzte weiterhin ungestraft Schamlippen abschneiden dürfen. Wörtlich heißt es in der Gesetzesbegründung (BT Drucksache 867-09), es […]
16. Mai 2010

Genitalverstümmelung und der Irrweg namens „Aufklärung“

Was die Umwege, Irrwege und den Weg zum Ziel voneinander unterscheidet. Den TAZ-Artikel, um den sich schon mein gestriger Beitrag drehte, nehme ich mir heute noch einmal vor, denn er demonstriert beispielhaft die unreflektierte, irreführene aber leider gängige Botschaft, dass das Ende von Genitalverstümmelungen auf dem Weg der „Bildung und Aufklärung“ zu erreichen sei. Um diesen Weg als Mythos zu entlarven – und mit aller Vehemenz zu widersprechen, muss ich keine Hellseherin sein. Im Gegenteil: ein aufmerksamer Blick in die Vergangenheit […]