Großbritannien: 1.200 neue Fälle von Genitalverstümmelung in drei Monaten!

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Laut einem aktuellen Bericht des britischen Health and Social Care Information Centre wurden in Großbritannien allein in den Monaten Januar bis März 2016 mehr als 1.200 neue Opfer von Genitalverstümmelung registriert. Dabei sind 29 Opfer unter 18 Jahre alt, 11 wurden in Großbritannien geboren,

Gerade die minderjährigen Mädchen dürften lediglich eine kleine Spitze des Eisberges sein, da in UK die einzige Möglichkeit, sämtliche Opfer von Genitalverstümmelung zu identifizieren – regelmäßige Unversehrtheitskontrollen – nicht umgesetzt werden und die wenigen Mädchen eher „zufällig“ entdeckt werden. Es ist jedoch seit Jahren bekannt, dass die British Medical Association von ca. 3.000 Genitalverstümmelungen ausgeht, die pro Jahr (!) auf der britischen Insel verübt werden.

Bezeichnend dabei ist, dass mindestens die 11 Verstümmelungsopfer, die in Großbritannien geboren wurden, direkt dem Versagen britischer Politiker und Behörden zuzurechnen sind, die es seit Jahren versäumen, wirksame Schutzmaßnahmen umzusetzen, wie z.B. Unversehrtheits-Check-Ups, verbunden mit medizinischer Meldepflicht und der strikten Verurteilung insbesondere der anstiftenden Täter-Eltern.

Der Tatsache, dass die Verstümmelung von Mädchen und Frauen in Großbritannien seit mehr als 30 Jahren explizit gesetzlich verboten ist, steht entgegen, dass bislang kein einziger Täter verurteilt wurde. Und das bei zehntausenden Opfern!

Die gleiche „Politik des Wegsehens“ wie in Rotherham

Nun liegt es in der Natur der Sache, dass bei Genitalverstümmelungen sowohl die Tat selbst als auch die Täter (d.h. Eltern, die die Verstümmelung entweder aktiv initiieren oder billigen) problemlos festgestellt (z.B. im Rahmen gezielter Check-Ups) und geahndet werden könnte und eine Vielzahl der Täter längst die ihnen zustehende Strafe absitzen könnte.

Könnte!

Denn weder die britische Regierung noch die Behörden zeigen auch nur im Ansatz den Willen zur Umsetzung der bestehenden Rechtsnormen.

Die Aussagen, die Mitglieder des Metropolitan Police Departments einst tätigten, z.B. dass sie davon absehen mit aller Härte gegen Verstümmelungstäter vorzugehen, weil man „die Communities nicht vor den Kopf stoßen will“ (Jason Morgan, MET gegenüber dem Guardian, 2010) oder dass die Polizei kein Interesse hat, die Haupttäter – also die anstiftenden Eltern – zu verfolgen, sondern lediglich an den Verstümmlerinnen interessiert sei (Clare Chelsom, MET gegenüber dem Guardian, 2008), bestätigen diesen Eindruck in beschämender Weise.

Wir erleben im britischen Umgang mit Genitalverstümmelungen an Mädchen ein „déja vu“ der massenhaften Vergewaltigung von Mädchen durch muslimische Gangs in Rotherham – vor den Augen der Behörden, die diese Verbrechen jahrelang vertuschten. Denn die hinter der Haltung, die Täter-Communities bloß nicht „vor den Kopf zu stoßen“, steht die gleiche Appeasement-Politik wie in Rotherham sowie eine völlig pervertierte „political correctness“, die allein darauf bedacht ist, nur keinen „Rassismus-Vorwurf“ aufkommen zu lassen.

Schon vor einigen Jahren brachte es die britische Abgeordnete Ann Clwyd auf den Punkt, dass wegen der fehlenden Strafverfolgung das Gesetz zum Verbot der Genitalverstümmelungen „nicht das Papier wert sei, auf dem es gedruckt wurde“.

Und sie fügte hinzu, dass die Strafverfolgung nicht etwa aufgrund mangelnden Wissens ausbliebe, sondern aufgrund des „fehlenden Willens seitens der Lehrer, Ärzte und Polizei, die entsprechenden Migrantengruppen zu konfrontieren“.

So müssen wir auch jetzt davon ausgehen, dass KEINER der aktuellen 1.200 Fälle von Genitalverstümmelung – und insbesondere der Verstümmelungen, die an den in Großbritannien geborenen Mädchen verübt wurden, adäquat geahndet und bestraft werden wird – obwohl es denkbar einfach wäre.

Die TaskForce wird natürlich auch weiterhin den Blick nach Großbritannien richten und über den tatsächlichen Umgang mit diesen Fällen berichten.

Weiterlesen:

Großbritannien: Erster Prozess wegen Genitalverstümmelung ein Durchbruch? Mitnichten! (2014)

„Genitalverstümmelungen der Polizei zu melden muss gesetzliche Pflicht werden“ (2014)

England: Ärzte bieten Genitalverstümmelungen für £750 an (2012)

Foto: (c) Fotolia

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