Genitalverstümmelung & die Fortsetzung des Täter-Opfer-Konflikts…

Bundesrat will Genitalverstümmelung nicht völlig verbieten
16. Mai 2010
TaskForce Mädchenschutz-Ansatz bei CAFGEM in Kenia eingeführt
1. Juni 2010

…bei den westlichen Organisationen und „AktivistInnen“

Seit wir 2007 erstmals in unserem Präventionsprogramm darauf verwiesen haben, dass die regelmäßige medizinische Überprüfung der genitalen Unverehrtheit gefährdeter Mädchen eine Voraussetzung für die effektive Verhinderung der Verstümmelungen ist – und wir letztes Jahr in Vorbereitung der Patenmädchen-Kampagne das gleiche Prinzip für die Organisationen der Entwicklungshilfe adaptiert haben, sorgt diese Forderung immer wieder für Entrüstung innerhalb der westlichen Organisationen und „AktivistInnen“:

Es sei eine Demütigung, den Mädchen regelmäßig „unter die Röcke“ zu schauen, um in ihrem intimsten Bereich ihre Unversehrtheit zu überprüfen. So sehen die Entwicklungshilfeorganisationen darin eine Verletzung der Würde und Privatsphäre der Mädchen.

Solche Wertungen sprechen Bände über die dahinter stehende Haltung:

Die Maßnahmen, die für den sicheren Schutz der Kinder vor dieser Gewalt nötig sind, werden als ein gößerer Affront angesehen als die Gewalt selbst!

…bei den westlichen Organisationen und „AktivistInnen“

Seit wir 2007 erstmals in unserem Präventionsprogramm darauf verwiesen haben, dass die regelmäßige medizinische Überprüfung der genitalen Unverehrtheit gefährdeter Mädchen eine Voraussetzung für die effektive Verhinderung der Verstümmelungen ist – und wir letztes Jahr in Vorbereitung der Patenmädchen-Kampagne das gleiche Prinzip für die Organisationen der Entwicklunkshilfe adaptiert haben, sorgt diese Forderung immer wieder für Entrüstung innerhalb der westlichen Organisationen und „AktivistInnen“:

Es sei eine Demütigung, den Mädchen regelmäßig „unter die Röcke“ zu schauen, um in ihrem intimsten Bereich ihre Unversehrtheit zu überprüfen. So sehen die Entwicklungshilfeorganisationen darin eine Verletzung der Würde und Privatsphäre der Mädchen.

Solche Wertungen sprechen Bände über die dahinter stehende Haltung:

Die Maßnahmen, die für den sicheren Schutz der Kinder vor dieser Gewalt nötig sind, werden als ein gößerer Affront angesehen als die Gewalt selbst!

Mit dieser Einstellung dulden die Organisationen, dass jeden Tag in ihren Projekten Mädchen gequält und verstümmelt werden – anstatt ihnen einmal kurz und schmerzlos „unter den Rock zu schauen“ und sie zu schützen.

Dieses Verhalten bringt etwas ans Licht, das bisher kaum wahrgenommen wurde:

Der gundsätzliche Interessenkonflikt zwischen Opfern und Tätern wird auf der Ebene der Organisationen und AktivistInnen weitergeführt zwischen denen, die die Interessen der Täter vertreten und denen, die sich für die Opfer einsetzen.

Aber das letzte, was die Opfer brauchen können sind einflussreiche und finanzstarke Dritte (z.B. Entwicklungshilfeorganisationen und westliche AkteurInnen), die mit ihrem Tun die Täter stärken.

Was das „unter den Rock schauen“ angeht, handeln wir ganz bewusst im Sinne der Opfer:

Es ist überflüssig darüber zu diskutieren, ob wir diese Maßnahme „gut“ oder „schlecht“ finden – wir haben keine andere Wahl, wenn wir die Opfer schützen wollen! NICHT WIR geben den Handlungsrahmen vor, sondern die nötigen Handlungen ergeben sich aus den spezifischen Merkmalen der Verstümmelungs-Gewalt:

NICHT WIR sind dafür schuldig oder verantwortlich, dass die Maßnahme der genitalen Unversehrtheits-Check-ups notwendig ist – sondern die TÄTER! Denn NICHT WIR sind es, die den Opfern die schweren Verletzungen in ihrem „intimsten Bereich“ zufügen -sondern die TÄTER!

Für das Foto des kleinen Mädchens aus Burkina Faso danken wir BabaSteve/Flickr.

Mit dieser Einstellung dulden die Organisationen, dass jeden Tag in ihren Projekten Mädchen gequält und verstümmelt werden – anstatt ihnen einmal kurz und schmerzlos „unter den Rock zu schauen“ und sie zu schützen.

Dieses Verhalten bringt etwas ans Licht, das bisher kaum wahrgenommen wurde:

Der gundsätzliche Interessenkonflikt zwischen Opfern und Tätern wird auf der Ebene der Organisationen und AktivistInnen weitergeführt zwischen denen, die die Interessen der Täter vertreten und denen, die sich für die Opfer einsetzen.

Aber das letzte, was die Opfer brauchen können sind einflussreiche und finanz-starke Dritte (z.B. Entwicklungshilfeorganisationen und westliche AkteurInnen), die mit ihrem Tun die Täter stärken.

Was das „unter den Rock schauen“ angeht, handeln wir ganz bewusst im Sinne der Opfer:

Es ist überflüssig darüber zu diskutieren, ob wir diese Maßnahme „gut“ oder „schlecht“ finden – wir haben keine andere Wahl, wenn wir die Opfer schützen wollen! NICHT WIR geben den Handlungsrahmen vor, sondern die nötigen Handlungen ergeben sich aus den spezifischen Merkmalen der Verstümmelungs-Gewalt:

NICHT WIR sind dafür schuldig oder verantwortlich, dass die Maßnahme der genitalen Unversehrtheits-Check-ups notwendig ist – sondern die TÄTER! Denn NICHT WIR sind es, die den Opfern die schweren Verletzungen in ihrem „intimsten Bereich“ zufügen -sondern die TÄTER!

 

Für das Foto des kleinen Mädchens aus Burkina Faso danken wir BabaSteve/Flickr.

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