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Nach erfolgreicher Facebook-Aktion spendet DRACHENFELS DESIGN 1.000,-€ für den Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung

Es ist bereits das dritte Jahr, in dem wir auf die großzügige Unterstützung der Schmuckmanufaktur DRACHENFELS DESIGN aus Pforzheim zählen dürfen.

Kurz vor dem 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen, startete die Firmeninhaberin Franziska von Drachenfels eine Spendenaktion auf der Facebook-Seite ihres Unternehmens, an der sich die „Fans“ wieder zahlreich beteiligten.

Jeweils 1,- Euro spendete DRACHENFELS DESIGN für jeden neuen Facebook-Fan und immer dann, wenn ein Fan die Aktion mit seinen Freunden teilte, sie damit zum Mitmachen motivierte und auf die Problematik der Genitalverstümmelung aufmerksam machte.

Innerhalb von 14 Tagen wurden auf diese Weise 1.000,-€ für die Unterstützung der Arbeit der TaskForce für konkreten, nachhaltigen und messbaren Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung gesammelt.

Wir freuen uns riesig über dieses tolle Ergebnis und danken DRACHENFELS DESIGN für die großartige Aktion.

Im Gespräch verriet uns Franziska von Drachenfels, 

Edler, opulenter, handgefertigter Schmuck ist das Markenzeichen von DRACHENFELS DESIGN

warum ihr das Thema am Herzen liegt:

TaskForce: Drachenfels Design unterstützt die Mädchenschutzprojekte der TaskFore seit drei Jahren. Warum ist Ihnen das so wichtig?

Franziska von Drachenfels: Genitalverstümmelung an Mädchen ist in meinen Augen die schrecklichste Form der Erhaltung patriarchaler Strukturen. Für mich als Frau und Feministin ist diese Gewalt einfach untragbar.

Eigentlich sollte bezüglich dieses Themas ein Aufschrei durch die Welt gehen und ich frage mich, wo all die Millionen Frauen sind, die dazu etwas sagen müssten?
Schließlich beschränkt die Genitalverstümmelung nicht nur die Mädchen/Frauen in ihrem Leben sondern auch die Männer dieser Kulturkreise, da sie keine demokratische und partnerschaftliche Beziehung mit ihren Frauen und ihren Familien leben können.

Es ist ein Teufelskreis, der die Entwicklung eines neuen Bewusstseins verhindert. Darum kommen auch keine politischen Konsequenzen in Gang. Dieser Teufelskreis führt auch zur Verschärfung der kulturellen und politschen Kluft, die wir ohnehin momentan weltweit erleben. Somit ist dieses Thema ein sehr politisches und geht uns alle – sowohl Frauen als auch Männer – dringlich etwas an.

TaskForce: Wie reagieren die Facebook-Fans bzw. die Facebook-Community, wenn Sie die Spendenaktionen zum Thema „Genitalverstümmelung“ initiieren?

Franziska von Drachenfels: Anfänglich waren sie tatsächlich etwas irritiert, doch mittlerweile sind die „Stammfans“ daran gewöhnt, dass dieses unbequeme Thema auf unserer Facebookseite behandelt wird. Viele machen auch fleißig bei der Aktion mit. Dennoch würde ich mir noch mehr Resonanz bei der Spendenaktion wünschen, denn nicht nur das Geld zählt – genauso wichtig ist mehr Öffentlichkeit für diese Problematik. Und wenn ich manchmal sehe, wie häufig irgendwelche Gewinnspiele geteilt werden, wünsche ich mir, die Aktionen mit der Taskforce erhielten auch noch etwas mehr Engagement seitens der Fans.

TaskForce: An welcher Stelle bzw. auf welchen Ebenen könnte Ihrer Meinung nach noch mehr getan werden, um Mädchen zu schützen?

Franziska von Drachenfels: Ich denke, der Wille zum Schutz dieser Mädchen beginnt bei uns, in unseren Köpfen und damit, wie wir selbst mit diesem Thema umgehen.

Das Thema Genitalverstümmelung braucht dringend mehr Öffentlichkeit und eine ernsthafte politische Diskussion. Wenn ich sehe, welche Massen durch Facebook schon bei anderen Gelegenheiten zu Aktionen bewegt werden konnten, wäre es toll wenn wir beim Thema Genitalverstümmelung einen ähnlichen Effekt erzielen könnten – um den öffentlichen Druck zu erhöhen und wirksame politische Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

TaskForce: Vielen Dank!

 

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